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Konnichiwa

Mein Auslandssemester in Japan

Endlich Angekommen

Erstes Foto in Japan

 
Endlich angekommen, dachte ich, nach unserem langen Flug. Aber nach der Landung war noch nicht Entspannen angesagt, denn erst ging noch durch die Grenzkontrolle. Ich war etwas nervös, weil man ja nie weiß, wie die Leute in anderen Ländern so ticken und Japan eher den Ruf hat streng zu sein. Im Flugzeug mussten wir auch noch zwei Zettel für die Einreise aufüllen und ich war mir nicht ganz sicher, ob ich auch alles richtig ausgefüllt habe. Dazu kommt auch noch, dass ich Medikamente dabei hatte, die man nicht ohne Erlaubnis mit ins Land bringen darf. Japan scheint da ziemlich streng zu sein, denn selbst für die Pille braucht man eine solche Genehmigung. Natürlich habe ich diese Genehmigung im Vorhinein beantragt und auch bekommen, aber die Sorge, dass ich irgendwas falsch gemacht habe, war trotzdem da. Bei dem Grenzbeamten musste ich dann meinen Pass mit dem Visum und die ausgefüllten Zettel aus dem Flugzeug abgeben. Ich habe auf Englisch versucht zu erklären, dass ich mir beim Ausfüllen nicht ganz sicher war, aber ich bin mir nicht sicher, ob er mich ganz verstanden hat. Es scheint dann doch in Ordnung gewesen zu sein: Es wurde ein Foto gemacht und meine Fingerabdrücke genommen, dann durfte ich weiter gehen. Ich bbin so froh gewesen, dass ich jetzt offiziell in Japan eingereist war.

Jemand aus der Gruppe hatte schon ein paar Tage vorher ein Großraum-Taxi vom Flughafen nach Kyoto bestellt. Also mussten wir jetzt nur noch zum Treffpunkt gehen. Der war zum Glück nicht weit, sondern direkt vor dem Flughafen. Es war eigentlich noch etwas Zeit bis zum verabredeten Zeitpunkt, aber der Fahrer hat schon auf uns gewartet. Nachdem wir uns mit ein paar japanischen Worten,sowie Händen und Füßen mit ihm verständigt hatten und ihm nochmal die Adresse gesagt hatten, ging die Fahrt auch schon los. Ich dachte, dass die Fahrt etwas kürzer dauern würde, aber im Endeffekt waren es, glaube ich, so circa 1 ½ Stunden. Im Auto gab es coolerweise WiFi und so konnten ich schonmal meinen Eltern Bescheid geben, dass ich gut angekommen bin. Nach ein paar Minuten Fahrt bin ich eingeschlafen. Ich glaube, dass fast alle von uns auf der Fahrt geschlafen haben (da hat sich die Erschöpfung von der langen Anreise dann doch bemerkbar gemacht🙂) Als ich irgendwann wieder aufgewacht bin, dachte ich, dass ich wir schon bald da wären, weil draußen ganz viele Häuser zu sehen waren. Osaka konnte es ja nicht mehr sein, weil wir schon ein richtig weites Stück gefahren sind. Ich habe dann mal bei Google Maps auf der Karte nachgeschaut und gemerkt, dass wir noch ein gutes Stück fahren mussten, bevor wir Kyoto erreichen würden. Obwohl wir eigentlich zwischen zwei Städten waren, waren überall Häuser. Es war es echt beeindruckend zu sehen, wie viele Meschen dort wohnen. Hier in Japan sind die Größenordnungen von Städten ganz andere. Kyoto ist für manche eine gar nicht sooo große Stadt, obwohl sie 1,4 Millionen Einwohner hat. 😀 

 

Als wir dann an der richtigen Adresse (das Studentenhaus) angekommen sind, war ich etwas nervös. Wir harten schon vor dem Flug unsere ungefähre Ankunftszeit mitgeteilt, sodass wir schon erwartet wurden. Wir wurden sehr freundlich empfangen und uns wurden unsere Zimmer zugewiesen. Mein Namensschild war schon an der Tür angebracht.

 

Das hat mich sehr gefreut: dadaruch habe ich mich wirklich sehr willkommen geheißen gefühlt. Nach dem Abstellen der Koffer wollten wir eigentlich zu einem Supermerkt gehen (Kobninis haben 24h lang geöffnet) und etwas zum Essen kaufen, aber die Hausmutter hatte schon Essen für uns vorbereitet. SIe hat extra für uns gekocht und so haben wir dann erstmal mit ihr und den Bewohnern, die uns begrüßt haben, gegessen. Das Essen war wirklich lecker. Ich war etwas nervös, wie ich was in welcher Reihenfolge essen soll. Ein bisschen Nervösität in solch neuen Situation ist sicherlich auch normal.

Nach dem Essen ging es dann doch noch zum Supermarkt, ein paar Kleinigkeiten und ein Eis kaufen. Jetzt konnte ich wirklich sagen: Endlich bin ich in Japan angekommen.

x Luca

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