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Konnichiwa

Mein Auslandssemester in Japan

Zeit zum Abflug

Am Dienstag (13.09.2022) ging also endlich mein Flug. (Frankfurt -> Dubai -> Osaka)

Den Montag habe ich noch komplett mit Koffer packen verbracht. Denn als ich meine beiden Koffer dann endlich fertig gepackt hatte, stellte ich mit damit auf die Waage und sie waren zu schwer. Also musste ich einiges nochmal auspacken. Zu meiner Verteidigung: Die Hälfte meines kleinen Koffers bestand aus den ganzen Gastgeschenken, die ich hier schon gezeigt habe.  😉 Naja, am Ende habe ich es dann doch noch irgendwie geschafft, alles fertig zu machen und so konnte ich mich am Dienstag morgen zum Flughafen aufmachen. Meine Eltern haben mich mit dem Auto gebracht. Auf die Bahn wollte ich mich bei einem so wichtigen Termin doch nicht verlassen. Die Autofahrt nach Frankfurtging relativ schnell um und hat mich sogar ein wenig an und hat mich irgendwie ein bisschen an meine Kindheit erinnert. Wir sind früher im Sommer immer mit dem Auto nach Italien gefahren, um dort Urlaub zu machen. Jedes Jahr war ich immer sehr aufgregt und voller Vorfreude auf den Urlaub. Ähnlich ging es mir auch auf dem Weg zum Flughafen: Ich war aufgeregt und voller Vorfreude, nur mit ein wenig mehr Ungewissheit und Sorge darüber, was genau mich in Japan erwarten und wie das Leben, in einem mir so fremden Land, sein wird.

Am Flughafen angekommen traf ich dann auch schon auf die anderen Teilnehmer:innen des Studienprogramms. Das war das erste Mal, dass wir uns alle live gesehen haben, bisher hatten wir uns nur online treffen können (ihr könnt euch den schon denken warum 🤐). Eigentlich hatten wir uns erst für nach der Sicherheitskontrolle verabredet, aber wie sich später rausstellte, war es gut, dass wir uns schon vorher gefunden haben. Beim Abgeben der Koffer kam es zu Komplikationen, die wir aber gemeinsam lösen konnten. Ich hatte ja schon erwähnt, dass man 30kg mitnehmen darf. Meine Koffer waren etwas schwerer, so circa zwei Gramm mehr. Das war anscheinend kein Problem. Ist man aber 4 oder 5 Kilo darüber muss man richtig viel bezahlen- das wird dann schnell mal über 100 Euro. Meinen Rucksack, den ich als Handgepäck mitgenommen habe, wurde zum Glück nicht gewogen. Der war nämlich auch etwas schwerer, als eigentlich erlaubt. 

Wir waren sehr erleichtert, als die Koffer endlich abgeben waren und es wir weiter gehen konnten. Nach einem ersten Gruppenbild sind wir dann zum Gate gegangen. Dort habe ich mich dann auch von meinen Eltern verabschiedet. Ich glaube, als Eltern ist es nie einfach, sein Kind in die weite Welt ziehen zu lassen.

 

Vor der Sicherheitskontrolle bin ich immer etwas nervös, weil ich nicht oft fliege und dann jedes mal wieder überlegen muss, was ich worein packen muss. In Frankfurt war diesmal aber echt nicht viel los und das Personal war wirklich nett und hat sogar noch ein paar WItze gemacht. Nach der Sicherheitskontrolle mussten wir noch circa 2 Stunden warten. Leider gab es nur einen kleinen Shop mit richtig überteuertem Wasser (mehr als 5 Euro für eine Flasche?!). Ich hatte zum Glück meine Trinkflasche eingepackt und konnte sie dann auf der Toilette mit Wasser befüllen und musste nicht das überteuerte Wasser kaufen. Das ist auf jeden Fall ein guter Tipp beim Fliegen.🙂

Der Gedanke, bald in Japan zu sein, fühlte sich die ganze Zeit über total surreal an. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass ich wirklich auf der anderen Seite der Welt sein würde. Ich finde es noch immer so krass, wie weit Japan eigentlich von uns entfernt ist. Nach Marseille brauchte ich zum Beispiel mit dem Zug schon 8 Stunden (und das war ein sehr schneller Zug). Wenn ich fliegen würde wären es nur 2 oder 3 Stunden. Nach Japan fliegt man aber deutlich mehr als 8 Stunden. Mit dem Auto/Zug/Schiff würde man also ewig brauchen.

 

Kleiner Hinweis aus der Gegenwart (1.10.): Ich habe noch so viele Gedanken im Kopf, die ich hier hinschreiben könnte, aber sicherlich wollen die meisten von euch vielmehr wissen, wie es in Japan so ist. Es ist viel passiert, seit ich angekommen bin und deswegen habe ich es auch noch nicht geschafft, einen neuen Eintrag zu machen. Damit aber alles seine Ordnung hat, schreibe ich die kommenden Beiträge auch in der richtigen Reihenfolge. Ein wenig müsst ihr euch noch gedulden, bis ich mit den Beiträgen aufholen konnnte. So viel schon vorab: Mir geht es gut und ich bin froh, hier in Japan zu sein. 🙂

x Luca 🙂

 

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